Emily wohnt in Kopenhagen und genießt ihre Reisen in andere Länder. Eine weitere Leidenschaft ist Backen und Kochen – schaut gerne auf ihrem Blog vorbei!

Reisezeitraum: März 2023
Meine Altersspanne: 18-30
Unterwegs als: Alleinreisende in einer geführten Gruppenreise
Unterwegs für: Kultur und Abenteuer
Transportmittel: Tuk Tuk
Highlights: Vang Vieng und Mekong
Das hat mich überrascht: Die entspannte Atmosphäre
Lieblingsrestaurant: Night Market in Luang Prabang
Lieblingsort: Kuang Si Wasserfälle
Mein Tipp: Kayak fahren in Vang Vieng

Reisebericht vom 07.09.2024

Laos ist eines der ärmsten Länder Südostasiens und man fühlt sich wirklich wie in einer anderen Welt. Das Land hat eine sehr entspannte Atmosphäre und man findet alles was man braucht – zu sehr günstigen Preisen. Dabei sind die Laoten ein sehr freundliches Volk, geprägt vom Buddhismus und der französischen Kolonialzeit.

Meine Reise startete in der Hauptstadt Vientiane. Hier lernte ich den Rest der Gruppe kennen und wir erkundeten ein bisschen die Stadt. Am nächsten Tag ging es dann weiter mit dem Bus Richtung Norden nach Vang Vieng. Diesen kleineren Ort kann man nur als „fun“ bezeichnen. An jeder Ecke gibt es Aktivitäten, die Spaß bringen. Von Kayak fahren auf dem Nam Song Fluss, über Tubing durch Höhlen, Schwimmen in der blauen Lagune, Ziplinen durch die Felsen, bis zu mehr Action wie Paragliden oder Quad fahren. Vang Vieng ist von den wunderschönen Karstfelsen geprägt und auch eine doch anstrengendere Wanderung auf einen der Aussichtspunkte lohnt sich. Man sollte nur auf Schwitzen gefasst sein und gute Schuhe mitbringen, denn teilweise ist etwas Klettern notwendig. In Vang Vieng trifft man auf viele andere Backpacker und es gibt auch einen kleinen night market.

Von Vang Vieng ging es dann für ca. 7 Stunden weiter durch kurvige Bergstraßen nach Luang Prabang. Obwohl es mittlerweile eine Zugverbindung gibt, kann ich auch die Alternative mit dem Bus empfehlen. Man sieht deutlich mehr von der Landschaft und es war weniger wackelig als gedacht. Man sollte nur auf sehr einfache Raststätten gefasst sein und am besten eine Rolle Klopapier mitbringen.

In Luang Prabang erkennt man noch mehr die französischen Einflüsse. Vom Mount Phousi hat man eine gute Aussicht, wenn nicht gerade die Reisfelder abgebrannt werden. Diesen Zeitraum habe nämlich ich leider erwischt und durch den Smog war es sehr diesig. Auf dem night market findet man schöne Mitbringsel und leckeres Essen. Besonders zu empfehlen sind die kleinen Pfannkuchen mit Reismehl und Kokosmilch, die an Poffertjes erinnern.

Auch die Kuang Si Wasserfälle lohnen sich. Am besten etwas früher kommen, wenn noch nicht so viele Menschen da sind und dann die Möglichkeit nutzen darin zu schwimmen. Ein weiteres Highlight in Luang Prabang ist die morgendliche Almosenzeremonie. Hier verteilen Bewohner der Stadt den in Laos typischen sticky rice und andere snacks an die Mönche. Auch als Tourist kann man teilnehmen und z.B. sticky rice bei einem Straßenstand kaufen. Man sollte nur angemessen gekleidet sein und Respekt zeigen.

Da ich in einer Gruppe unterwegs war, ging es für uns auf einem privaten Hausboot auf dem Mekong bis nach Thailand weiter. Die Fahrt dauerte zwei Tage mit einer Übernachtung in einem direkt am Fluss gelegenen Dorf. Es lohnt sich diese lange Fahrt auf sich zu nehmen, da man eine wunderschöne Aussicht hat und bei der langsamen Geschwindigkeit die Landschaft beobachten kann. Man sieht etwa Laoten angeln oder Wasserbüffel am Ufer grasen.

Besonders beeindruckt hat mich die Landschaft von Laos, die von hohen Karstfelsen und blauen Flüssen geprägt ist.

Da ich nur im Norden unterwegs war, würde ich beim nächsten Mal noch gerne den Süden mit den vielen Seen erkunden. Aber auch eine kurze Reise lohnt sich auf jeden Fall.