Luisa war mit ihrem Freund das erste Mal in Südkorea nachdem sie durch K-Pop und K-Dramen auf das Land aufmerksam geworden ist und berichtet hier von ihrer Reise!







Reisezeitraum: 01.09.-24.09.2024
Meine Altersspanne: 27
Unterwegs als: Paar
Unterwegs für: Pop-Kultur, Essen, Shopping, Abenteuer, Natur
Transportmittel: Flugzeug, U-Bahn, Bus, Zug
Highlights: Café-Kultur, Silent-Disco, U-Bahn-Jingle (!!), Surfen
Das hat mich überrascht: Südkorea ist voll von unglaublichen Erlebnissen! Man bräuchte mindestens ein Jahr, um dem Land wirklich gerecht werden zu können.
Lieblingsbar: La Rouge in Seoul
Lieblingscafé: Over Deep in Seoul; Chaseonchaek Main Branch in Busan
Lieblingsort: Gwangalli Beach in Busan; Shopping-Street in Hongdae; Hanok Villages; Convenience Stores
Mein Tipp: Setzt Euch während der Planung eurer Reiseroute Prioritäten, aber reist nicht nur von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Südkorea hat so einen besonderen Vibe, den ihr sonst verpasst. Durch den Klimawandel hat sich auch in Südkorea die Jahreszeiten etwas verschoben, so kann es sein, dass es auch im September noch 35 Grad und mehr ist. Das macht das Erkunden sehr anstrengend. Die beste Reisezeit ist, denke ich, im Frühling oder im Oktober.



1. Wie bist du auf dein Reiseziel aufmerksam geworden, und warum hast du dich dafür entschieden?
Ich bin klassisch über K-Pop und K-Dramen auf Südkorea aufmerksam geworden und wollte es unbedingt selbst entdecken!
2. Wie sahen deine Vorbereitungen für die Reise aus, und hattest du besondere Erwartungen oder Vorfreuden?
Ich habe mir v.a. via Instagram Reisetipps geholt und zur Vorbereitung mehrere Apps runtergeladen. Daher hatte ich 1.000 Orte und vor allem Cafés, die ich besuchen wollte! In Korea ist einfach alles erreichbar durch den Öffentlichen Nah- und Fernverkehr, weshalb es unendlich viele Möglichkeiten für die Reiseroute gab.
Besonders gefreut habe ich mich darauf einfach in Seoul in den verschiedenen Stadtvierteln spazieren zu gehen und den Vibe der Stadt aufzusaugen.
3. Wie war deine Ankunft am Reiseziel, und was war dein erster Eindruck von der Umgebung?
Wir kamen spät abends an. Ich hatte mir im Vorhinein angeschaut mit welchem Flughafen-Bus wir fahren müssen. Der Ticketkauf und der Transport waren ganz einfach. Bei der Einfahrt vom Incheon Airport nach Seoul waren wir sprachlos wie riesig alles ist. Seoul ist wirklich beeindruckend, besonders beim ersten Einfahren in die Stadt. Auf einmal ist alles riesig und man selbst so klein.
4. Welche Unterkunft hast du gewählt, und wie fandest du sie?
Wir haben sowohl in Hotels als auch in Airbnbs übernachtet. Die Standards in Korea sind definitiv anders als in anderen asiatischen Ländern wie z.B. Thailand oder Bali. Die Zimmer sind sind meist eher praktisch und klein konzipiert. Besonders empfehlen können wir das Hotel L7 Haeundae in Busan und das Airbnb von Gastgeber Youn Mok im Stadtteil Mapo-gu, Seoul.
5. Welche Orte, Sehenswürdigkeiten oder Aktivitäten haben dir vor Ort besonders gefallen?
Wir waren vor allem von Busan sehr begeistert. Der Vibe ist so entspannt und es gibt ganz viel zu entdecken. Besonders die Abende mit einer Schale Instant-Ramen aus dem Convenience Store am Strand mit Live-Musik haben uns gut gefallen. Von Busan aus kann man auch als Tagestrip nach Gyeongju fahren, um die traditionelle Seite von Korea kennenzulernen. Den Trip können wir sehr empfehlen!
Als Stadtteil in Seoul hat uns Hongdae am besten gefallen. Es ist definitiv mehr als nur ein Partyviertel!
Weitere Empfehlungen für Seoul
- Hanok Village (egal welches)
- Silent Disco an der Banpo Bridge
- Shopping in Myeong-dong und Hongdae
- Cafe-Hopping
- Cheonggyecheon Steam
6. Wie hast du die lokale Kultur und das Essen erlebt? Gibt es besondere Empfehlungen?
Das Essen ist sehr lecker und sehr scharf! Probiotika retten Leben, seid auf alles vorbereitet 😃
Als Vegetarierin war es allerdings gar nicht so leicht bei dem traditionellen Essen etwas zu finden. Leider sind die meisten koreanischen Gerichte mit Fleisch oder Fisch. Wir haben daher im Vorfeld nach vegetarischen Restaurants geschaut.
Besonders Empfehlen: Tteokbokki und alles an Gebäck!
7. Gab es unvergessliche Momente oder besondere Erlebnisse, die dich überrascht oder beeindruckt haben?
Wir waren am Strand in Seoraksan und da der Aufenthalt im Hotel nicht so war, wie wir uns das vorgestellt haben, haben wir nach Alternativen gesucht. Und so haben wir spontan bei dem Surfladen Horang surfen gelernt. Das stand absolut nicht auf unserem Plan, aber das sind ja meistens die besten Erlebnisse.
Und ich weiß, dass ich die Silent-Disco jetzt zum dritten Mal erwähne, aber das war ein einzigartiges Erlebnis. Wir hatten den Spaß unseres Lebens!
Nicht überrascht aber sehr beeindruckt haben uns die vielen, kreativ gestalteten Cafés. Mit der Liebe zum Detail und ganz viel leckerem Gebäck haben uns die Cafés einfach begeistert.
8. Welche Tipps oder Empfehlungen würdest du zukünftigen Reisenden geben, die dieses Ziel besuchen möchten?
Seid euch darüber bewusst, dass es kein Urlaub zum Entspannen wird. Auch wenn wir die Zeit in der Natur als Auszeit eingeplant haben, war es nicht so wie wir uns diese vorgestellt haben. Der Urlaub war für den Körper eher kräftezehrend.
Bereitet euch auf den Urlaub gut vor, das kann euch einiges erleichtern. Wichtig zu wissen ist, dass Google Maps nicht funktioniert in Korea. Ich habe dafür Naver Maps genutzt. Weitere App Empfehlungen: Papago und Catch Table. Außerdem habe ich mir eine WOW-Pass Prepaidkarte geholt, die man als Kreditkarte verwenden kann. Es lohnt sich außerdem, sich vor der Anreise mit dem Flughafen-Shuttle und generell der U-Bahn-Nutzung vertraut zu machen. Wenn ihr auf Konzerte gehen wollt, dann schaut vorher schon nach, wann welche Shows oder TV-Auftritte sind und woher ihr Karten kaufen könnt. Einige Karten sind nur für Koreaner*innen, was aber nicht heißt, dass sie diese nicht weiterverkaufen und es als Tour anbieten können (z.B. über Trazy).
9. Würdest du wiederkommen?
Wir werden wahrscheinlich nicht wiederkommen. Auch wenn wir leider von Seoul nicht so viel sehen konnten, wie wir wollten, da wir uns übel den Magen verdorben haben in der ersten Woche, und ich das gerne noch nachholen würde, haben wir für uns gemerkt, dass wir mehr Entspannung im Urlaub brauchen. Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns an das Tempo von Korea zu gewöhnen. Trotzdem möchte ich nochmal betonen, dass Korea ein wirklich schönes und spannendes Land ist und ich so froh bin, dass ich es selbst erleben durfte.





